Auf meinem Rückweg von Berlin machte ich eine Pause in Schöppenstedt. Es liegt im Landkreis Wolfenbüttel und soll die Geburtsstadt von Till Eulenspiegel sein.
Über die sozialen Medien wurde ich darauf Aufmerksam und lag fast perfekt zwischen Berlin und Remscheid. Flix ist einer meine Lieblingskünstler der mich mit seinen Zeichnungen, als auch mit seinen Geschichten immer wieder packt. Ich hatte vor Jahren mal das Glück, bei einem Workshop in der Bundesakademie für Kulturelle Bildung teilzunehmen, wo Flix der Dozent war.
Seine Geschichten um die schönen Töchter habe ich seinerzeit im Netz verfolgt und war sehr glücklich, dass diese auch als Buch herausgegeben wurden.
In der Ausstellung sind einige Geschichten vergrößert gedruckt und als Bilder aufgehängt worden. Zentrale Punkte sind es Frauen, die sich mit Liebe, Beziehungs- und Alltagsproblemen auseinandersetzen. Die Männer dürfen dabei auch nicht fehlen. Sie bekommen mal das Fett ab oder bringen die Beziehung auf einem bestimmten Punkt. Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen. Und dennoch wechselt Flix gerne mal die Erzählstruktur oder Gegenstände verlassen das Comicpanel, um der Geschichte eine positive Wendung zu bereiten.
Ganz nebenbei kommt man von der Gastausstellung in das eigentliche Museum, wo die Geschichte von Till Eulenspiegel dargebracht wird. Auch das war sehr interessant mit den Skulpturen, Bildern und den vielen Büchern, die es zu entdecken gab.
Ganz ehrlich: Ohne den Hinweis zu der Flix Ausstellung, wäre ich nie nach Schöppenstedt gekommen und hätte mich nicht wieder aktiv an Till Eulenspiegel erinnert. Wird Zeit, daraus einen Comic zu machen, oder?